Unter Spektralfarben versteht man die einzelnen (auch: mono-chromatisch) Wellenlängen des sichtbaren Lichts, wie z.B. bei Auffächerung von weißem Licht durch ein Prisma, oder im Regenbogen.

Wichtig sind hier 3 Aspekte:

  1. Monochromatisch, d.h. Licht genau einer Wellenlänge, z.B. 570 nm (gelb), und keine Farbmischung (z.B. rot + grün = gelb) aus verschiedenen Wellenlängen.
  2. Spektralfarben lassen sich nicht weiter in andere Farben zerlegen. Sie werden auch als reine Farben bezeichnet.
  3. das Spektrum des Sichtbaren Lichts von etwa 400 nm bis 700 nm ist kontinuierlich und hat theoretisch unendlich viele Spektralfarben (400,00nm, 400,01nm, 400,02nm, usw.). Jedoch sind die Farben mit Abständen im Bereich von unter 1 nm für das menschliche Auge kaum unterscheidbar.

Das Spektrum wird oft durch Farbennamen gegliedert, obwohl diese Kategorisierung etwas willkürlich ist.

Die von Isaac Newton in seinem Farbrad verwendete Unterteilung war: rot, orange, gelb, grün, blau, indigo und violett. Eine Gedächtnisstütze für diese Ordnung ist "Roy G. Biv". Weniger häufig wird es auch als "VIBGYOR" in umgekehrter Reihenfolge verwendet. In neueren Einteilungen des Spektrums wird Indigo oft weggelassen.

Spektralfarbben des sichtbaren Lichtes
Farbname Wellenlänge Frequenz
rot ≈ 700–630 nm ≈ 430–480 THz
orange ≈ 630–590 nm ≈ 480–510 THz
gelb ≈ 590–560 nm ≈ 510–540 THz
grün ≈ 560–490 nm ≈ 540–610 THz
blau / indigo ≈ 490–450 nm ≈ 610–670 THz
violett ≈ 450–400 nm ≈ 670–750 THz

 

Im CIE-XYZ Farbraum (und CIE-LAB) bilden die Spektralfarben die äußere Begrenzung der „Schuhsohle“. In den Farbräumen RGB sind prinzipiell nur die jeweils 3 Primärvalenzen als Spektralfarbe realisiert.